Die Rolle von grünem Ammoniak bei der Dekarbonisierung Deutschlands

IW Kurzbericht: Studie zu Produktion, Nutzung und Verfügbarkeit von grünem Ammoniak erschienen

  • News 24.10.2023

Ammoniak ist nicht nur einer der wichtigsten Grundstoffe der chemischen Industrie und Ausgangsstoff für Dünger, Kühlmittel oder Arzneien, sondern gilt auch als Wegbereiter für den Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft: Aus wind- und sonnenreichen Regionen importiert, kann es im Zielland etwa die fossile Ammoniakproduktion ersetzen oder wieder in Wasserstoff aufgetrennt werden.

In einem nun veröffentlichten Artikel beleuchten Frank Merten, Co-Leiter des Forschungsbereichs Systeme und Infrastrukturen am Wuppertal Institut, und Malte Küper, Referent für Energie und Klimapolitik am Institut der deutschen Wirtschaft Köln, die Einsatzmöglichkeiten und Verfügbarkeit von nachhaltig erzeugtem Ammoniak sowie das Potenzial für die Dekarbonisierung in Deutschland.

"Weltweit bleibt grünes Ammoniak vorerst voraussichtlich knapp", sagt Merten und ergänzt: "Nach den aktuellen Zahlen werden die zu erwartenden Mengen nicht ausreichen, um die konventionelle Ammoniakproduktion zu ersetzen und gleichzeitig nennenswerte Mengen als Wasserstoffträger zur Verfügung zu stellen." Trotzdem habe mit erneuerbaren Energien produziertes Ammoniak das Potenzial, eine zentrale Rolle bei der Dekarbonisierung Deutschlands zu spielen – sowohl als direkter Einsatz der heutigen erdgasbasierten Ammoniakproduktion als auch im indirekten Einsatz als Wasserstoffträger, um den dringend benötigten Wasserstoff-Hochlauf in Deutschland zu unterstützen und den Weg zu ersten nennenswerten Importmengen zu bereiten.

Der Artikel steht über den nachfolgenden Link kostenfrei zum Download zur Verfügung.


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