Von der Reparatur-Ökonomik zur Orientierungs-Wissenschaft

Zur Notwendigkeit einer transformativen Wirtschaftswissenschaft

  • News 26.04.2017

Das aktuelle "Zeitgespräch" des "Wirtschaftsdienst" der Leibniz-Gemeinschaft widmet sich dem Thema "Expertenwissen im postfaktischen Zeitalter" mit Beiträgen von Lars Feld (Sachverständigenrat), Reint Gropp (Leiter des Leibniz-Forschungsinstituts für Wirtschaftswissenschaften in Halle), Karl-Heinz Paqué (Magdeburg und Mitglied der Wachstums-Enquete), Oliver Geden/Lars Brozus (Stiftung Wissenschaft und Politik) und Uwe Schneidewind (Präsident des Wuppertal Instituts).

In seinem Beitrag "Von der Reparatur-Ökonomik zur Orientierungswissenschaft" baut Uwe Schneidewind eine Brücke zu den Forderungen nach einer "transformativen Wirtschaftswissenschaft". Er macht deutlich, dass die Herausforderung der Ökonomie nicht lediglich bei einer verbesserten Politikberatung, sondern am Grundverständnis des Faches ansetzen muss. Dabei beleuchtet er vier Aspekte: (1) die Begrenzung durch den methodologischen Individualismus als erkenntnistheoretische Grundlage der Wirtschaftswissenschaften, (2) die Annahme exogen gegebener Präferenzen, (3) die Berührungsangst mit Normativität, (4) das Ausblenden ihres performativen und sozialwissenschaftlichen Charakters. Zudem zeigt er unter anderem die institutionellen Konsequenzen für eine sich erneuernde Wirtschaftswissenschaft auf.

Der Beitrag von Uwe Schneidewind steht auf dem Publikationsserver des Wuppertal Instituts zum freien Download zur Verfügung.


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