Städte zukunftsfähig machen

Angesichts von Extremwetter-Ereignissen, düsteren Klimaprognosen und Bewegungen wie Fridays for Future lässt sich schwer leugnen, dass ein Teil der Menschheit auf eine Weise lebt, die eine gut bewohnbare Welt höchst unwahrscheinlich macht. Städten wird in dieser Situation eine zentrale Rolle zugeschrieben. Denn gerade in ihnen schlummert enormes Potenzial, wenn es darum geht, die Erderwärmung aufzuhalten.

Allerdings wird in Städten 75 Prozent an Primärenergie verbraucht und hier werden 70 Prozent der weltweiten Treibhausgase emittiert. Dabei kann der Eindruck entstehen, dass Städte sich eher selbst abschaffen. Doch was wird genau getan, um Städte in Richtung Nachhaltigkeit zu transformieren? 

Das hat sich Dr. Britta Acksel, wissenschaftliche Referentin für Methoden der Transformationsforschung am Wuppertal Institut, genauer angeschaut. Sie nimmt in ihrem Buch "Städte auf dem Weg zur Nachhaltigkeit – Ethnographische Einblicke und Analysen" insbesondere Aktionspläne, Klimafestivals, Awards und weitere Transformationsinstrumente in den Blick. Ethnographisch fundiert zeigt sie auf, wie sich die Arbeit mit dieser speziellen Form von Policy-Werkzeugen gestaltet – und welche Bemühungen besonders aussichtsreich erscheinen.
"Das Buch ist primär am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen entstanden, dennoch spielte das Wuppertal Institut für meine Forschung eine Rolle – etwa in Form von Expter*innen-Interviews", sagt Britta Acksel und freut sich auf das gemeinsame Weiterdenken zu Transformationsfragen am Institut.

Das Buch "Städte auf dem Weg zur Nachhaltigkeit – Ethnographische Einblicke und Analysen" ist im transcript-Verlag erschienen und steht unter nachfolgendem Link kostenfrei zum Download bereit (Open Access).