Transformation der bayerischen Kunststoffindustrie

Verringerung der Umweltauswirkungen von Kunststoffnutzung: Studie zeigt Transformationspfade auf

  • News 10.01.2024
Cover Studie "Umweltneutrale Kunststoffnutzung – Transformationspfade für ein klimaneutrales Bayern 2040"
Die Studie "Umweltneutrale Kunststoffnutzung – Transformationspfade für ein klimaneutrales Bayern 2040" steht zum kostenfreien Download zur Verfügung. Quelle: SKZ - KFE gGmbH

Die Kunststoffindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftszweig Bayerns: Mehr als 83.000 Beschäftigte in rund 600 Betrieben haben 2021 ein Umsatzvolumen von knapp 21 Milliarden Euro erwirtschaftet – mehr als ein Fünftel des gesamten deutschlandweiten Umsatzes der Kunststoffwirtschaft. In einer nun veröffentlichten Studie zeigen Forschende des Kunststoff-Zentrums SKZ zusammen mit dem Wuppertal Institut mögliche Transformationspfade auf, mit denen sich die Umweltauswirkungen der Kunststoffnutzung deutlich reduzieren lassen.

Für die Studie mit dem Titel "Umweltneutrale Kunststoffnutzung – Transformationspfade für ein klimaneutrales Bayern 2040" haben die Forschenden drei Szenarien entwickelt. Sie reichen von der Umsetzung aktueller bestehender politischen Vorgaben über die weitgehende Ausschöpfung der verfügbaren Technologien bis zu einem Best-Case-Szenario, das auch eine stärkere Vermeidung des Kunststoffeinsatzes und veränderte Nutzungsmuster umfasst. Je nach Szenario lassen sich die Treibhausgasemissionen der Kunststoffindustrie in Bayern drastisch reduzieren: von aktuell rund 8,7 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalenten (CO₂e) auf 5,5 bis 2,1 Millionen Tonnen in 2040.

Auf der Maßnahmenebene beschäftigen sich die Autor*innen vor allem mit dem Ausbau der technischen Infrastruktur, mit dem Einsatz verschiedener Tracertechnologien und KI-basierter Erkennungs- und Sortiersysteme in der Sortier- und Recyclinginfrastruktur und mit der Nutzung biobasierter Kunststoffe. Darüber hinaus empfehlen sie die Einführung eines kontinuierlichen Nachhaltigkeitsmonitorings und gehen auf relevante rechtliche Rahmenbedingungen ein, etwa auf die in Vorbereitung befindliche EU-Ökodesign-Verordnung.

Die Studie steht über den nachfolgenden Link kostenfrei zum Download zur Verfügung.


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