Zukunft in Nepal nachhaltig gestalten

Der Zugang zu erneuerbaren Energien bildet für ländliche Gemeinden in den Bergregionen Nepals das Fundament, um sich ein "wohlhabendes und erfülltes Leben" – wie in der Agenda 2030 formuliert – aufzubauen. Obwohl kleine Wasserkraftanlagen in nepalesischen Gemeinden ohne Zugang zum Stromnetz weit verbreitet sind, haben viele dieser Systeme mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen. Dazu gehören etwa Wartungsprobleme oder der fortschreitende Ausbau des nationalen Stromnetzes. Allerdings bringt das komplexe Umfeld vielfältige Herausforderungen mit sich.

In Nepal haben sich in letzter Zeit die Niederschlagsmengen verändert, was tiefgreifende Auswirkungen auf das Betreiben von Wasserkraftanlagen hat und bei Energieprojekten berücksichtigt werden muss. Ebenso bedroht der zunehmende Ausbau der Straßeninfrastruktur die Hänge entlang der wichtigen Wasserkanäle. Naturnahe Lösungen, wie die Kultivierung von geeigneten Nutzpflanzen, können die Hänge stabilisieren und als zusätzliche Quelle von Nahrungsmitteln oder für andere produktive Zwecke genutzt werden.

Diese und andere wichtige Herausforderungen für Berggemeinden und deren Ökosysteme sowie Möglichkeiten zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft für diese Gemeinden wurden auf der transdisziplinären Konferenz "Gipfel Perspektiven: Herausforderungen meistern und eine nachhaltige Zukunft in den Berglandschaften Nepals gestalten" in Kathmandu diskutiert. WISIONS brachte in enger Zusammenarbeit mit dem Global Environment Facility (GEF) Small Grants Programme das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) und der Tribhuvan Universität über 80 Forschende und Expert*innen aus verschiedensten Bereichen und Disziplinen zusammen.

In diesem Zusammenhang zielt das Projekt "Innovation Lab Nepal" der Initiative WISIONS of Sustainability darauf ab, bestehende Wasserkraftanlagen-Infrastrukturen von kleinen Wasserkraftanlagen in gemeindebasierte Unternehmen mit einem nachhaltigen Geschäftsmodell umzuwandeln.

Der gerade veröffentlichte Konferenzbericht fasst die wichtigsten Beiträge der Veranstaltung zusammen und ist im nachfolgenden Link zu finden.