Coal+ Regions in Transition

Am 6. Dezember ab 11 Uhr bringt die englischsprachige Veranstaltungsreihe "Coal+ Regions in Transition" erneut Praktiker aus verschiedenen europäischen Kohleregionen zusammen. Thema des interaktiven Webinars ist die Einführung des "Just Transition Readiness Evaluation Tools" (JT:READY). Das Tool soll politischen Entscheidungsträger*innen und Praktiker*innen in kohlenstoffintensiven Regionen in Europa ermöglichen, einen ganzheitlichen Ansatz für einen gerechten Übergang zur Klimaneutralität zu verstehen und anzuwenden – und zu lernen, wie dieser anschließend in lokale Maßnahmen überführt werden kann.

Das Tool folgt einer schrittweisen Logik, die ganz am Anfang beginnt: Warum ist ein Übergang überhaupt notwendig – und was genau bedeutet "gerecht" in diesem Zusammenhang? Anschließend wird dargelegt, wie die Grundsätze eines gerechten Übergangs die Ermittlung von Zielen, Hebeln und Politikfeldern leiten können.
Kern des Tools sind ein umfassender Überblick von Themen, die für die Entwicklung einer gerechten Übergangspolitik eine Rolle spielen, sowie Vorschläge und Beispiele für politische Maßnahmen. Auf Grundlage eines systemweiten Verständnisses von gerechtem Übergang berücksichtigt das Tool Überlegungen zu Verteilungs-, Verfahrens- und Anerkennungsgerechtigkeit, kombiniert mit einem klaren Fokus auf das Herbeiführen von ökologischem Wohlstand – und zeigt auf, wie subnationale Politiken diesen Prozess unterstützen können. In diesem Sinne ermöglicht das Instrument Praktikern in den Regionen, Stellschrauben und Impulsgeber für die Einleitung tiefgreifender struktureller Veränderungsprozesse zu identifizieren, die die dringend benötigte Transformationsdynamik in Gang setzen können, um einen gerechten und rechtzeitigen Übergang zur Klimaneutralität zu erzielen.

Während des Webinars werden Jannis Beutel, Researcher im Forschungsbereich Energiewende International am Wuppertal Institut, und Carsten Elsner, Researcher im Forschungsbereich Internationale Klimapolitik am Wuppertal Institut, den Aufbau des Tools vorstellen und erläutern, wie es in der Praxis funktioniert. Darüber hinaus werden mehrere Fallstudien vorgestellt, die regionale Einblicke geben und zeigen, welche Bedeutung das Tool für die wichtigsten Akteur*innen und Entscheidungsträger*innen einnehmen kann. Abschließend ist eine Diskussion mit den Podiumsgästen geplant, bei der alle Teilnehmer eingeladen sind, Fragen zu stellen und die Erfahrungen, Herausforderungen, Möglichkeiten und Beispiele aus ihren Regionen einzubringen.

Weitere Informationen und die kostenfreie Anmeldung stehen über den folgenden Link zur Verfügung.