Climate Clubs as a Lightning Rod for Tensions in Trade and Industrial Competitiveness

Am 20. September 2023 von 17 bis 19 Uhr veranstaltet das Wuppertal Institut, gemeinsam mit dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln, einen Online-Workshop zum Einfluss von Klimaklubs auf die großen Entwicklungslinien im internationalen Handel und im industriepolitischen Wettlauf zwischen den großen globalen Industriemächten. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt und ist Teil der Projekte SCI4Climate.NRW und NDC ASPECTS.

Der durch das Pariser Abkommen ausgelöste weltweite Transformationsprozess wird zwar Gewinner und Verlierer hervorbringen. Aber es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass die Chancen insgesamt überwiegen. Mit der Verabschiedung des amerikanischen Inflation Reduction Act scheint nun ein industriepolitischer Wettlauf zwischen den großen Industriemächten – den USA, der EU, China und zunehmend auch Indien – begonnen zu haben: Die Staaten ringen um die Vorherrschaft in den Zukunftsmärkten für grüne Technologien und die dafür notwendigen Rohstoffe. Gleichzeitig haben die coronabedingte Lieferketten-Krise und der russische Angriff auf die Ukraine dazu beigetragen, dass die Sicherung und Verlagerung strategischer Lieferketten als Teil nationaler Industriepolitiken vorangetrieben wird. Beide Entwicklungen bergen die Gefahr der Einführung protektionistischer Maßnahmen, was letztlich der globalen Dekarbonisierung schaden könnte.

Vor diesem Hintergrund diskutieren die Teilnehmer – mit einem inhaltlichen Fokus auf die Rolle von Klimaklubs – die aktuellen internationalen Entwicklungen: Zwar ist ein internationaler Innovationswettlauf zum Aufbau grüner Industrien notwendig, um die globale Transformation zu unterstützen. Dabei muss aber sichergestellt werden, dass dieser Wettlauf unter fairen Bedingungen und im Geiste der internationalen Zusammenarbeit stattfindet.

Dr. Lukas Hermwille, Senior Researcher im Forschungsbereich Internationale Klimapolitik am Wuppertal Institut, wird die Diskussion mit einer Keynote einleiten. Anschließend diskutiert er mit Dr. Thilo Schaefer vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Dr. Susanne Dröge vom Umweltbundesamt, Johanna Lehne von E3G, Dr. Todd Tucker vom Roosevelt Institute und Dr. Noah Kaufman vom Center on Global Energy Policy der Columbia University, wie Klimaklubs zur internationalen Zusammenarbeit zum Erreichen der Ziele des Pariser Abkommens beitragen könnten.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Registrierung stehen über den nachfolgenden Link zur Verfügung.

Die Veranstaltung wird unterstützt mit Mitteln des Forschungsprojekts NDC ASPECTS, das durch das Forschungsprogramm "Horizont 2020" der Europäischen Union unter Finanzhilfevereinbarung Nr. 101003866 gefördert wird.