Der ökologische Rucksack drückt das Gewicht aller natürlichen Rohstoffe aus, die für unseren Konsum anfallen. Sprich: alle Produkte inklusive ihrer Herstellung, Nutzung und Entsorgung. So werden für das Autofahren nicht nur das Auto selbst und der Benzinverbrauch, sondern anteilig auch zum Beispiel die Eisenerzmine, die Stahlhütte und das Straßennetz gezählt.
Alle Rohstoffe zusammengezählt, ergeben eine Maßzahl für die Belastung der Umwelt. Denn alle Materialentnahmen und -abgaben verursachen Veränderungen in den natürlichen Stoffflüssen und Kreisläufen. Jeder Material-Input wird früher oder später wieder zu einem Output, also zu Abfall oder Emissionen. Über eine Erfassung der Inputs ermöglicht das am Wuppertal Institut entwickelte MIPS-Konzept eine grobe Abschätzung des gesamten Umweltbelastungspotenzials.
Hinter dem ökologischen Rucksack steht das MIPS-Konzept. Die Abkürzung MIPS steht für Materialinput pro Serviceeinheit. MIPS ist ein Maß für den Naturverbrauch eines Produktes oder einer Dienstleistung entlang des gesamten Lebensweges von der Wiege bis zur Wiege (Gewinnung, Produktion, Nutzung, Entsorgung/Recycling).
MIPS eignet sich zur Bewertung und zum Vergleich von Umwelteigenschaften von Produkten, Verfahren und Dienstleistungen. Das MIPS-Konzept umfasst verschiedene Indikatoren zum Messen des Verbrauchs abiotischer Rohstoffe, biotischer Rohstoffe, Wasser, Luft sowie der Bodenbewegung. So kann MIPS vielfältiger Art und Weise in Unternehmen (Mikro-Ebene) und Volkswirtschaften (Makro-Ebene) zur Anwendung kommen.
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