Im Rahmen des Projekts hat das Wuppertal Institut gemeinsam mit dem Büro für Energiewirtschaft und BET Büro für Energiewirtschaft und technische Planung GmbH aus Aachen ein Konzept für die Ausweitung der Nutzung elektrischer Fahrzeuge im Fuhrpark der Stadtwerke Neuwied und ihrer Teilorganisationen erarbeitet. Das Ziel des Projektes war die Identifizierung der konventionell betriebenen Dienstfahrzeuge im Fuhrpark der Stadtwerke und weiterer kommunaler Einrichtungen, bei denen eine Umstellung der Fahrzeuge auf Elektromobilität sowohl betriebswirtschaftlich als auch vor dem Hintergrund der Einsatzprofile der Fahrzeuge sinnvoll und möglich ist. In einem ersten Arbeitsschritt werteten die Projektbeteiligten die Fahrdaten der Fahrzeuge des Fuhrparks der Stadtwerke und der weiteren eingebundenen Teilorganisationen aus und bereiteten diese auf. Sie analysierten den Einsatz, die Auslastung und den Verbrauch- beziehungsweise Betriebskosten der Fahrzeuge der jeweiligen Fuhrparks.
Um die Anforderungsprofile, die die Fahrzeuge erfüllen sollten, zu erfassen und um die aus der Arbeit der Teilorganisationen resultierenden Mobilitätsbedürfnisse und Mobilitätsoptionen der Mitarbeitenden zu ermitteln, fürten die Forschenden in jeder der fünf eingebundenen Teilorganisationen jeweils leitfadengestützte Expertinnen- und Experteninterviews durch. Die Ergebnisse der Fuhrparkanalyse und der Interviews wurden in einer Workshopreihe mit den Fuhrparkverantwortlichen der Stadtwerke und ihrer Teilorganisationen diskutiert. Aus den gewonnenen Analyseergebnissen erstellten sie außerdem Teilkonzepte zur Elektrifizierung der dienstlichen Mobilität für die fünf Teilorganisationen. Die Teilkonzepte wurden jeweils in hohem Maße an die jeweiligen aus dem Betrieb resultierenden spezifischen Mobilitätsbedürfnisse angepasst. Diese zeigen als Umsetzungspläne (Roadmaps) auf, wie die Elektrifizierung der jeweiligen Fuhrparks erfolgen und eine flächendeckende Ladeinfrastruktur bereitgestellt werden kann.