APMK

Arbeitsplatzentwicklung und flankierende Maßnahmen an Kernkraftwerksstandorten

  • Projekt-Nr.4192
  • Laufzeit 04/2002 - 01/2004

Ausgehend vom beschlossenen Auslaufen der Nutzung der Kernenergie zur Stromerzeugung in Deutschland haben DIW, WI, BEI und IAT in einem gemeinsam von BMU und ver.di initiierten Projekt die zukünftige Beschäftigungsentwicklung im Kernenergiebereich abgeschätzt und Möglichkeiten und Grenzen alternativer Beschäftigungspotentiale für die Beschäftigten an den jeweiligen Standorten der Kernkraftwerke ausgelotet. Hierauf aufbauend wurden Konzepte und Aktionsvorschläge zur Beschäftigungssicherung und zum Aufbau neuer Beschäftigungspotenziale entwickelt, die verdeutlichen, welche Handlungsspielräume den unterschiedlichen Akteuren zur Verfügung stehen, aber auch welche Randbedingungen die Handlungsmöglichkeiten begrenzen.

Bundesregierung und Kernkraftwerksbetreiber tragen eine besondere Verantwortung für das Kraftwerkseigenpersonal, das Personal von Fremdfirmen und Zulieferern und die Entwicklung der Standort-Regionen. Sie haben in Punkt VI der Vereinbarung vom 14. Juni 2000 über die gesicherten Restlaufzeiten der kommerziellen Kernkraftwerke die Beschäftigungssicherung zum Vertragsgegenstand gemacht. Handlungsspielräume besitzen aber auch Fremdfirmen, Betriebsräte und Gewerkschaften, sowie die Kommunen, Unternehmen, Arbeitsverwaltungen und Verbände vor Ort in den Standort-Regionen.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass der Strukturwandel zu einem nachhaltigeren Energiesystem insgesamt zumindest keine negativen, wahrscheinlich eher deutlich positive Beschäftigungseffekte haben wird, und dabei gleichzeitig andere gesellschaftspolitisch wichtige Ziele erreicht werden. Energiepolitische Konzepte und Maßnahmen vor Ort können diesen Strukturwandel modellhaft am Beispiel der jeweiligen Region veranschaulichen.

Die mittel- bis langfristige Stilllegungsplanung im Kernenergiebereich macht eine vorsorgende, vorausschauende Regional- und Industriepolitik zur Beschäftigungssicherung und zum Aufbau neuer Beschäftigung möglich. Diese Chance gilt es vor Ort systematisch zu nutzen. Hierzu will die Studie einen Impuls geben.


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