Profil der Abteilung

Nachhaltiges Produzierenund Konsumieren

Die Forschungsschwerpunkte der Abteilung Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren dienen der Entwicklung von technologischen und sozialen Innovationen für ein ressourcenleichtes und nachhaltiges Wirtschaften und Leben.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Abteilung erforschen, wie sich vielfältige Lebensstile und -formen mit dem Ziel der Klima- und Ressourcenschonung vereinbaren lassen und eine mögliche Lenkungswirkung für eine kombinierte sozial-ökologische Transformation und Innovationsstrategie entfalten kann.

Akteursintegrierte Forschung braucht sogenannte Co-Designprozesse, in denen Nutzende und Stakeholder in den (Design-)Entwicklungsprozess aktiv involviert sind. Dafür arbeitet die Abteilung zusammen mit:

  • Unternehmen in der transformativen Forschung – Unternehmen können ihre Produktportfolios bewerten, Nachhaltigkeitsstrategien und -Managementsysteme entwickeln. In Living Labs entstehen in Zusammenarbeit mit den beteiligten Akteuren aus Privathaushalten, Kommunen, der gesamten Wertschöpfungskette und der Politik Innovationsansätze für Nachhaltigkeit. Gemeinsam entwickeln und erproben sie zudem Geschäftsmodell- wie auch Markterschließungskonzepte.
  • Haushalten und Quartieren in der transformativen Forschung – Haushalte und Quartiere können ihre Lebensstile bewerten, sich an der Gestaltung ihrer Lebenskontexte über partizipatives Design beteiligen und ihre Vorstellungen, Visionen und Ideen einbringen. Daraus entstehen Produkt-Dienstleistungsstrukturen, die nachhaltige Lebensstile ermöglichen. Die Vielfalt an Lebensstilen und -formen mit dem Ziel der Klima- und Ressourcenschonung zu vereinbaren, ist das gemeinsame Ziel von Co-Designprozessen.
  • Politik in der transformativen Forschung – Aus der Forschung in den Reallaboren und Living Labs lassen sich strukturelle Anforderungen an Governance- und Politikinstrumente, -maßnahmen und -empfehlungen sowie Standardisierungs- und Zertifizierungsansätze ableiten. Diese sind vor allem auch deswegen als Anreiz und Ordnungsrahmen notwendig, da Klima- und Ressourcenziele bisher nicht erreicht werden. So entstehen nachhaltige Produkt-Dienstleistungssysteme und Narrative ressourcenleichten Lebens und Wirtschaftens, die auf Akzeptanz stoßen, Gestaltungskompetenzen fördern und Bestand haben.
Innovation gestalten und Transformation ermöglichen

Der Forschungsbereich Innovationslabore analysiert, begleitet und gestaltet Innovationsprozesse für die Entwicklung und Diffusion nachhaltigerer Produkte, Dienstleistungen, Geschäftsmodelle sowie soziale Interventionen insbesondere in Unternehmen und Quartieren/Kommunen.
Grundlegender Ansatz ist die Reallaborforschung, bei der Akteure aus Wissenschaft und Praxis in kollaborativer, interventionsorientierter Forschung und Gestaltung zusammenkommen, um gemeinsam Lösungen für ein Nachhaltigkeitsproblem zu entwickeln und zu testen. Im Besonderen verfolgen die Forschenden dabei den Innovationsansatz der "Sustainable Living Labs". Dieser zielt auf die akteurs- und nutzerintegrierte Entwicklung und Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen im realweltlichen Kontext ab. Hierzu wird der Ansatz des Transition Designs genutzt.

Inhalte der Forschung im Überblick:

  • Transformation realisieren / Produkte gestalten
  • Innovationen ermöglichen / Geschäftsmodelle entwickeln
  • Infrastrukturen schaffen / Kompetenzen ausweiten

mehr zum Forschungsbereich Innovationslabore

Lebensstile bewerten und nachhaltige Produkt-Dienstleistungen ermöglichen

Der Forschungsbereich Produkt- und Konsumsysteme bewertet gesellschaftliche und technologische Veränderungen, um eine treibhausgasneutrale und ressourcenleichte Gesellschaft zu erreichen und 1,5-Grad-Lebensstile zu ermöglichen. Denn um Produkte und Dienstleistungen nachhaltig zu gestalten (Produkt-Service-Design), bedarf es des Wissens über deren materielle Basis und der sozio-technischen Potenziale für Veränderungen in Richtung Nachhaltigkeit. Dazu analysieren die Forschenden "Material und Carbon Footprints" von Produkten und Technologien, Unternehmen und Wertschöpfungsketten sowie Haushalten und Lebensstilen. Darauf aufbauend entwerfen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Roadmaps und Szenarien. Dafür bewerten sie den Beitrag von bestehenden und umgestalteten oder neugestalteten Produktions- und Konsumsystemen für eine nachhaltige Entwicklung und die Klima- und Ressourcenschonung und analysieren mögliche Reboundeffekte. Gemeinsam mit den beteiligten Akteuren erarbeiten sie Transformationswissen: Dies ist entscheidend, um auf dieser Basis entwickelte nachhaltigere Produkte und Dienstleistungen anschließend breitenwirksam in der Gesellschaft zu erproben und zu verankern.

Inhalte der Forschung im Überblick:

  • Nachhaltigkeit und Ressourcennutzung bewerten / Roadmaps entwickeln
  • Nachhaltige Lebensstile ermöglichen / Nachhaltigkeitsziele handhabbar machen
  • Nachhaltige Investitionen bewerten

Darüber hinaus steht der Aufbau eines gemeinsamen Dissertationsprogramms der Abteilung Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren des Wuppertal Instituts und der Folkwang Universität der Künste (FUdK) im Fokus.

mehr zum Forschungsbereich Produkt- und Konsumsysteme

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